Systemreinigungs-Tools
Abmagerungskur für XP

BetriebssystemWorkspace

Saubere Deinstallation

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Der Media Player und Outlook Express sind nicht die einzigen Komponenten, die XP Lite Pro entfernt. Auch weitere XP-Bestandteile, etwa Internet Explorer, Direct-X und Suchassistent putzt die Shareware von der Platte. Das Tool unterstützt Sie bei der sauberen Deinstallation von maximal 162 Komponenten. Die einzelnen Applikationen, Systemkomponenten und Dienste sind in zwölf Rubriken wie Communication and Messaging, Server Components und System Tools & Utilities eingeteilt.

Die meisten Komponenten lassen sich gefahrlos entfernen. Nur wenige Features, wie Wireless Zero Configuration, Remote Access Dial-Up Support und Windows Installer sind mit Vorsicht zu genießen, da das Löschen schwere Folgen haben kann. Es könnte die Funktion von WLAN und Einwählverbindungen stark einschränken und zudem die Installation von Programmen mit MS-Installer verhindern.

Sonderfall Media Player

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Im Gegensatz zu den letztgenannten Komponenten ist der WMP tief in der Systemarchitektur verankert. Darüber hinaus findet sich auf allen Systemen auch der Uralt-WMP 6.4. Eine saubere Deinstallation dieser beiden Komponenten ist mit Bordmitteln nicht möglich, auch wenn im Systemsteuerung-Control Software der Eintrag Windows Media Player anderes vermuten lässt. Doch es handelt es sich hier wie beim Windows Messenger und bei Outlook Express lediglich um den Startmenüeintrag.

Laut Microsoft soll der Verzicht auf eine Deinstallationsroutine sicherstellen, dass kein Anwender den WMP aus Versehen entfernt. Denn die Folgen sind gravierend: Multimedia-Elemente auf Websites können das System zum Absturz bringen. Das Abspielen von Audio und Video ist kaum möglich, da das Löschen des WMP auch einen Großteil der Audio- und Video-Codecs entfernt.

Deinstallation contra Microsoft

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Mit XP Lite Pro (PCP-Code: XPLITE) lässt sich der WMP dennoch löschen. Nach dem Programmstart bringen Sie das Register Add/ Remove Components nach vorne und doppelklicken auf Multimedia. Entfernen Sie den Haken bei Windows Media Player und klicken Sie auf Next, um die Deinstallation zu starten. Nach Abschluss des Vorgangs, bei dem neben dem WMP 9 auch sein 6.4-Pendant, Skins sowie die Player Tour entfernt werden, starten Sie den Rechner neu.

Vorsicht auch bei Outlook Express

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Was für den Windows Media Player gilt, trifft auch auf Outlook Express zu. Prinzipiell lässt sich der standardmäßige News- und E-Mail-Client vom System nehmen. Doch die Deinstallation von Outlook Express kann weit reichende Folgen haben, die unter anderem Nutzer von MS Office betreffen. Der zum Büropaket gehörende Personal Information Manager Microsoft Outlook lässt sich nur dann installieren, wenn Outlook Express auf dem System vorzufinden ist.

Darüber hinaus verschwindet mit Outlook Express das Windows-Adressbuch. Auch die Verknüpfung mit MHT-Dateien geht verloren. Somit ist das Löschen von Outlook Express nur für Anwender interessant, die mit einem anderen E-Mail-Client arbeiten und auf das Windows-Adressbuch verzichten. Trifft dies auf Sie zu, deinstallieren Sie Outlook Express so, wie oben beschrieben. Den Eintrag finden Sie in der Rubrik Communication and Messaging.

Nach diesem Muster entfernen Sie alle nicht benötigten Windows-Features. Unter Laborbedingungen ist es den Testern gelungen, Windows XP ohne gravierende Funktionsverluste um 50 Prozent abzuspecken. Bedenken müssen Sie aber, dass dieser Selbstversuch unter Laborbedingungen durchgeführt wurde. In der Praxis dürfte ein derart radikal eingedampftes Windows wesentlich mehr Probleme bereiten.

Gelöschtes wieder einspielen

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Sollten Sie nach der Deinstallation einer Komponente merken, dass das System instabil ist, können Sie das Löschen wieder rückgängig machen. Dazu wählen Sie in XP Lite Pro eine Rubrik und klicken den jeweiligen Eintrag erneut an. Anschließend fordert Sie das Tool dazu auf, die XP-Installations-CD einzulegen.

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