Lage deutscher Elektronikfirmen ist besser als angenommen
“Mehr als jeder zweite europäische Chip stammt inzwischen aus deutscher Produktion”, sagte der VDE-Vorstandsvorsitzende Enno Liess zur am Montag startenden Industrie-Messe in Hannover. Vor allem Sachsen mit seiner Mischung aus Industrie, Instituten und Hochschulen entwickele sich Liess Angaben zufolge gut.
“Der Mikroelektronik geht es gut und ihr Einfluss auf andere Technologiebereiche wird größer”, unterstreicht auch Prof. Erich Barke, Präsident der Universität Hannover und VDE-Experte für Mikroelektronik. Die Lage der deutschen und der europäischen Firmen sei besser als angenommen. In einigen Segmenten wie der Automobilbranche oder bei Chips für Smardcards sei Deutschland sogar Weltspitze.
Deutschlands Innovationskraft in der Elektro- und Informationstechnik wird dabei noch besser beurteilt als im Vorjahr. Das zeigt der “VDE Innovationsmonitor 2006”, die regelmäßige Umfrage des VDE zu Trends und internationale Positionen in Schlüsseltechnologien unter seinen 1.250 Mitgliedsunternehmen, die der Verband am 24. April auf der Hannover Messe vorstellen wird. Wichtig für den Standort sei, dass deutsche Ingenieure in der Welt höchstes Ansehen genießen würden. Eine steigende Nachfrage nach Ingenieuren erwarten die VDE-Unternehmen vor allem in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Marketing, Vertrieb und Beratung. (ds)