Windows Vista setzt Sicherheitsunternehmen unter Druck
Wie Microsoft angekündigt hat, soll Vista mit einigen neuen Sicherheitsfunktionen ausgestattet werden. Im Zentrum der Aufrüstung steht neben einer integrierten Anti-Spyware-Funktion vor allem die überarbeitete Firewall. Einer Studie der Marktforscher der Yankee Group zufolge wird diese Strategie vor allem Anti-Spyware- und Firewall-Hersteller treffen.
Durch die Entscheidung Microsofts, das neue Vista nicht mit integrierten Antivirus-Funktionen auszustatten, sondern diese über das kostenpflichtige externe Rund-um-Schutzpaket OneCare Live anzubieten, dürfte das Antiviren-Marktsegment weniger betroffen sein. Zu diesem Schluss kommen die Marktforscher, die betonen, der 3,6 Milliarden Dollar starke Markt biete genügend Platz für die meisten Anbieter.
Symantec zeigt sich angriffslustig – und hat mit Attacken auf Microsoft den Kampf eröffnet. “Microsoft steht als Synonym für viele Dinge, aber Sicherheit gehört nicht dazu”, meinte John Thompson, der CEO des Unternehmens, anlässlich der SymantecVision-Konferenz 2006. “Wir gehen davon aus, dass auch die neue Windows-Umgebung wie alle anderen Umgebungen und Plattformen geschützt werden muss. Außerdem wissen wir mehr über Sicherheit, als Microsoft es jemals tun wird”, so Thompson. So wolle Symantec seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung im kommenden Jahr erhöhen. (dd)