Saftige Millionenstrafe für Universal Music
Als Strafe für seine Praktiken bei der Radio-Promotion muss Universal Music umgerechnet 9,5 Millionen Euro Strafe zahlen. Nach Sony BMG und Warner Music hat sich damit das dritte große Platten-Label mit dem New Yorker Staatsanwalt Eliot Spitzer (Foto) geeinigt.
Künftig dürfen die großen Musikverleger US-Radiostationen für Promotion nicht mehr bezahlen. Ein Richtlinien-Beauftragter soll die Praktiken der Konzerne künftig penibel überwachen. Spitzer berief sich auf das so genannte “Payola”-Gesetz, welches den Musikfirmen Bestechungsgeld an Radiostationen oder Radio-DJs verbietet.
Welche Summen zwischen Plattenfirmen und Radiostationen insgesamt geflossen sind, blieb im Verfahren unklar. Laut dem Branchenmagazin Billboard sind die Untersuchungen der Promo-Praktiken bei EMI und kleineren Plattenfirmen noch nicht abgeschlossen. Drei der vier Major-Labels sind verurteilt. Sony BMG musste im letzten August etwa 8 Millionen Euro zahlen, Warner Music kam mit rund 4 Millionen Euro davon. (rm/dd)