Hausmeisters Einfluss auf die IT
Energiepreise werden wieder Chefsache

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IT schluckt Strom – Kosten explodieren

Hausmeisters Einfluss auf die IT

Nimmt man all die unvorhergesehenen Verwicklungen und Verzwickungen der IT in den letzten Jahren etwas genauer unter die Lupe, stellen die wachsenden Ausgaben für Elektrizität im Verhältnis zu den Gesamtkosten im IT-Bereich vielleicht die größte Überraschung dar.

Harten Fakten ist schwer beizukommen aber es ist klar, dass der Energieverbrauch zu einer beachtenswerten Komponente bei den Ausgaben für Rechenzentren geworden ist. Sogar wenn die Aktivitäten der Rechenzentren ausgelagert werden und der Auftragnehmer Energie “en gros” einkauft – zum Beispiel von Service-Providern, die Bandbreite, Datenverarbeitung, Speicherkapazität oder irgendeine Kombination davon anbieten – wird der Energiepreis in Tarifen berücksichtigt oder erscheint sogar in einer separaten Rechnung.

Przessoren und Energie-Rechnungen überhitzt

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Für die IT-Manager bedeuten die rasant steigenden Energiekosten einige echte Herausforderungen. Eine der wesentlichsten findet sich in den Server-Räumen, wo der Trend zur “ultradichten” Ausrüstung wie Bladeservern den Energieverbrauch pro Serevr-Rack aufbläht.

Daraus ergibt sich dann ein Dominoeffekt, der über die bloßen Beträge auf den Energierechnungen hinausgeht.

Überhitzung ist etwa ein nicht unerhebliches Problem, das bis zum Geräteausfall führen kann. Deshalb kaufen viele Firmen Kühleinrichtungen, die aber wiederum selbst die Gemeinkosten im Energiebereich in die Höhe schnellen lassen.

Rechenzentren werdn verbessert – na und?

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Auch die Bauweise der Server befindet sich auf dem Prüfstand und Unternehmen wie Sun und Azul Systems entwickeln neue Systeme, wobei sie die Energieeffizienz im Blick haben. Das trifft auch für Intel, IBM, AMD und die anderen Hersteller des größten Energieverschwenders – dem Mikroprozessor – zu.

Wieder andere Unternehmen wollen die Rechenzentren neu organisieren, wobei sie sogar durch eine Luftstömungs-Simulation berechnen wollen, wie die durch Energie entstehende Hitze klein zu halten ist.

Aber aufgrund des Platzmangels in vielen Server-Räumen kann damit nur in sehr begrenztem Maße etwas erreicht werden.

Außerdem: Wenn man sich schon über den Energieverbrauch Gedanken macht, darf man nicht nur die Rechenzentren überprüfen, sondern muss auch an die Nebenkosten denken, die durch Arbeitsplatzrechner, Belüftung und Beleuchtung entstehen. Sicher, viele dieser Punkte sind im toten Raum zwischen der IT und dem Facilities Management angesiedelt.

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Für Paul Elliott, Geschäftsführer des britischen Unternehmens Future-Tech, das sich auf die Gestaltung von Rechenzentren spezialisiert hat, ist es klar, wem in diesem Bereich die Führung gebührt. “Die Projekte für die Gestaltung von Rechenzentren sollten in Besitz der IT-Abteilung bleiben und von ihr gestaltet und gemanaged werden”, sagte Elliott. “Die überwältigende Mehrheit unserer Probleme sind die Folge von Störungen im Kommunikationsbereich – sie sind durch die Lücke zwischen IT und FM gerutscht. Die FM-Leute kommen mit Werkzeugen und in Blaumännern und die Jungs von der IT sind zumeist Akademiker. Deshalb besteht zwischen FM und IT häufig Hass. Aber die IT muss hier das Ruder übernehmen, auch wenn dabei etwas Porzellan zu Bruch geht.”

Unternehmen, die mit der Art und Weise zu kämpfen haben, wie sich diese Rangeleien auf die Organisationsstruktur und die einzelnen Verantwortlichkeiten auswirken, können auf Hilfe hoffen, denn es sind Gruppen im Entstehen, die sich mit diesem Problemkreis beschäftigen.Eine neue Gruppe mit der Bezeichnung The Green Grid wurde gerade gegründet, um das optimale Vorgehen hinsichtlich des Energieverbrauchs zu publizieren. Sie hat die IT-Riesen IBM, HP, Sun u.a. als Sponsoren und wird mittels Konferenzen, Foren, Talkshows und Webseminaren als Non-Profit Organisation für die gemeinsame Nutzung von Ideen und Erfahrungen sorgen.

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