Nachtaufnahmen
“Verschiedene Lichtquellen sorgen für Stimmung”
Nachtaufnahmen
Dazu gehört kein Blitz. Unbedingt sollte man das Licht einfangen, das in der zu fotografierenden Szenerie vorhanden ist. Eine längere Belichtungszeit hellt auf – aber erhöht das Risiko, das Bild zu verwackeln. Auf ein Stativ sollte man nicht verzichten.
Dass die Belichtungszeit bei diesem Foto erhöht ist, verrät ein kleines Detail: Unter dem Pavillion im vorderen Teil des Bildes ist ein unscharfer Mensch zu sehen – er hat sich bewegt.
Das fällt aber kaum auf im Vergleich zum Rest. Klarer Blickfänger ist das Lichtermeer – aber warum wirken alles so golden?
Für diesen Trick sorgen unterschiedliche Lichtquellen. Der Pavillion links wird von Neonröhren ausgeleuchtet – er wirkt grünlich. Glühbirnen hingegen sind näher dran am Tageslicht und wirken – verstärkt durch den Kontrast zum grünen Neonlicht – schon fast orange.
Dieses Bild ist gerade am Ende der “Blauen Stunde” entstanden: Der Himmel wirkt gerade noch blau. Ein paar Minuten später würde die Sonne nicht mehr genug Licht abgeben: Alle Farben im Himmel würden ins Graue fallen.
Die Belichtungszeit dieses Fotos war 1/15 Sekunde, die Blende auf 8 gestellt. Der ISO-Wert 100 verhindert auffäliiges Pixeln in dunklen Bereichen.