Anonym surfen: Datenschutzprojekt
Gemixte Datenpakete
Noch einen Schritt weiter geht das Projekt AN.ON, das in Zusammenarbeit der TU Dresden, der FU Berlin und dem Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein entstanden ist. Hierbei werden Datenpakete auch noch verschlüsselt und über so genannte Mix-Kaskaden an Proxys übertragen. Auf diese Weise kann ein Lauscher an keinem Glied der Übertragungskette ansetzen, um an Informationen zu gelangen.
Wie anonym dieser Dienst ist, zeigte sich im Herbst 2003: Damals hatte das BKA die Räume des Betreibers durchsucht und vorübergehend die Protokollierungspflicht der Zugriffe erwirkt. Nach einer Beschwerde der Betreiber entschied das Landgericht Frankfurt (Az.: 5/8 Qs 26/03) zu Gunsten der Betreiber von AN.ON, die im Sinne des Teledienstedatenschutzgesetz (TDDSG) gehandelt hatten. Seitdem werden Zugriffe nicht mehr protokolliert, wodurch eine bestmögliche Anonymisierung garantiert ist.