Ultra Mobile PC: Samsung Q1
Kleiner gehts kaum
Winzling mit Handschrifterkennung
Ultra Mobile PC: Samsung Q1
Ultra Mobile PC heißt das Konzept (Codename »Origami«), das Microsoft, Intel und Hardware-Partner wie Samsung und Asus entwickelt haben. Der Name passt, denn kleiner geht es kaum: Samsungs Q1 ist in etwa so groß wie eine DIN-A5-Blatt, wiegt nur 780 Gramm und hat einen sieben Zoll großen Touchscreen. Trotzdem ist der Kleine ein vollwertiger PC samt Windows XP Tablet PC Edition.
Dank Tablet-Betriebssystem verstehen Origami-Geräte sich auch auf Handschrifterkennung. Wer nur mit den Daumen und ohne Stift arbeiten will, blendet ein halbrundes, virtuelles Keyboard ein. Damit sind aber bestenfalls Texte im SMS-Stil machbar, da der Daumen die eingeblendete Taste genau und halbwegs fest treffen muss. Das ermüdet auf die Dauer.
Blick unter die Haube
Ultra Mobile PC: Samsung Q1
In den Handel kommt Samsungs Q1 Ende Mai zum saftigen Preis von 1200 Euro. Mit im Paket: ein DVB-T-Empfänger, der über USB angeschlossen wird. Unter dem Kleid aus schwarzem Klavierlack – sehr anfällig für Fingerabdrücke – stecken ein Intel Celeron ULV (Ultra Low Voltage) mit 900 MHz, eine 40 GByte große Festplatte, WLAN- und Bluetooth-Modul und 512 MByte Arbeitsspeicher. Ein optisches Laufwerk ist optional, der Preis steht jedoch noch nicht fest.
Bei einem ersten Test im PCpro-Labor schneidet der Q1 passabel ab. Anwendungen wie Navigationsprogramme laufen flott und dank des 800 x 480 Pixel fassenden Displays zigmal komfortabler als auf PDAs oder Stand-alone-Geräten wie dem TomTom Go. Web-Surfen macht dank direkter Bedienung über den Touchscreen richtig Spaß.
Schwache Ausdauer
Ultra Mobile PC: Samsung Q1
Auch als Videoplayer macht sich der Kleine mit dem großen Display gut: DivX-Filme laufen einwandfrei. Nur für Streifen im DVD-Format ist die Kombination aus CPU und Grafikchip zu schwach auf der Brust, solche Filme ruckeln. Als Ersatz für portable Spielekonsolen wie die Sony PSP taugt das Q1 aus diesem Grund auch nicht.
Auch an der Ausdauer muss gearbeitet werden. Gerade einmal zweieinhalb Stunden hält der Akku. Hier macht sich der günstige Prozessor negativ bemerkbar. Es gibt zwar einen Hochleistungsakku, der muss aber extra bezahlt werden.