China: Yahoo filtert am umfangreichsten
Die Organisation Reporter ohne Grenzen hat in einem Test die chinesischen Ableger von Google, MSN und Yahoo sowie den lokalen Wettbewerber Baidu mit von der Regierung als subversiv eingestuften Begriffen (zum Beispiel press freedom oder tibet independence) gefüttert und die Trefferlisten verglichen. Demnach filtert Yahoo deutlich stärker als Google und MSN, und ist sogar restriktiver als Baidu. Zudem blockiert die Suchmaschine einige Anfragen gleich komplett, etwa nach 6-4 (am 4. Juni 1989 ereignete sich das Massaker auf dem Tian’anmen-Platz), und sperrt die Suche daraufhin für einige Zeit auch bei neutralen Suchbegriffen.
Google und MSN filtern der Organisation zufolge keine Schlüsselworte aus, sondern nur einige Webseiten, die von der Regierung als illegal eingestuft wurden. Microsoft arbeit nach eigener Aussagen zwar nicht mit den Zensurbehörden zusammen, die Trefferlisten seien jedoch ähnlich denen von Google, wo man das Ausfiltern zugibt. (dd)