Geheimplan? Mark Cuban will die Welt dominieren
Dass Mark Cuban reich sein muss, ist vielen klar. Dass er aber einer der großen Gewinner des Internet-Booms war, dürfte weniger offensichtlich sein. Seine ersten Millionen machte er ab 1982 mit seiner Firma MicroSolutions, einem System-Integrator. Die verkaufte er 1990 für gutes Geld an
CompuServe. Dann baute er das Internetportal Broadcast.com auf, welches er Ende der 90ziger Jahre an Yahoo für Aktien im Werte von 5,7 Milliarden Dollar tauschte. Und dann zeigte Cuban sicheren Instinkt, indem er die Aktien portionsweise verkaufte, bevor aus dem dot.com-Boom der dot.bomb-Bums wurde. Als sich die Staubwolken verzogen, blieb ein strahlender Cuban übrig, mit netto mindestens einer Milliarde in der Tasche.
Damit baute er nicht nur geschickt die sportliche Fassade auf, sondern ging dahinter fast unbemerkt dazu über, ein Multimedia-Imperium zu errichten. Vor allem Inhalte und Distribution fanden sein Interesse. Hinter unauffälligen Firmen, z.B. “2929 Entertainment”, stecken Perlen wie der Filmkonzern Landmark, Kinoketten, das Satelliten-TV-Nachrichtennetz HD-Net oder George Clooneys Projekt “Good Luck and Good Night”. Dann besitzt Cuban noch Kleinigkeiten wie die Suchmaschine IceRocket, Anteile der Peer-to-Peer-Technologiefirma RedSwoosh oder der Weblog-News-Company Sharesleuth.com. Das wird sicherlich nicht alles sein und höchstwahrscheinlich gibt es einige unentdeckte neue Deals, die sich gerade anbahnen. Schließlich soll Cuban fast 2 Milliarden Dollar “herumliegen” haben. Und seine Bestrebungen riechen danach, dass er ein integriertes News-Nachrichten-Imperium für TV-Netz und Web errichtet – inklusive guter Entertainment-Zutaten. Also, den Namen müssen Sie sich merken, nicht nur als Nowitzki-Fan.