Kriminelle Machenschaften beim Kampf um Telefonkunden
Wie die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein mitteilt, gibt es derzeit viele Beschwerden von Verbrauchern, denen von Telefonanbietern Informationsmaterial angeboten wurde und die stattdessen Auftragsbestätigungen und Verträge zugeschickt bekamen. Dabei sei auffällig gewesen, dass die Werber oftmals bereits im Besitz persönlicher Daten waren, etwa Geburtsdatum oder Kontonummer. Nicht nur die gegen das UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) verstoßenden Anrufe seien bedenklich, sondern auch, dass die Firmen “über dunkle Kanäle an die sensiblen Daten von Verbrauchern” gelangen und damit klar gegen den Datenschutz verstoßen.
Vereinzelt werden der Verbraucherzentrale zufolge auf der Jagd nach neuen Kunden sogar Straftaten begangen. So liegt den Verbraucherschützern zum Beispiel ein Vertrag mit Arcor vor, bei dem die Unterschrift einer Telekom-Kundin nachweislich gefälscht wurde. (dd)