Unerwartete Flaute am Notebookmarkt
Die taiwanesischen Hersteller, in deren Fabriken der Löwenanteil aller Notebooks gefertigt wird, sehen auch für das zweite Quartal ein Anhalten der Flaute. Sie schätzen sogar, dass im laufenden Quartal gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres – laut Berechnungen der IDC-Marktforscher waren es weltweit 18,1 Millionen Notebooks – der Absatz um weitere zehn Prozent zurückgeht.
Immerhin stieg im Juni dank der Preissenkungen bei Intel-CPUs die Nachfrage schon wieder an. Doch dieser Zuwachs konnte natürlich die unbefriedigende Performance der ersten fünf Monate nicht ausgleichen. Für die schwache Nachfrage macht die Branche vor allem die verspätete Einführung von Windows Vista verantwortlich.
Der deutsche Markt konnte im ersten Quartal laut IDC noch um 10,9 Prozent zulegen. Trotzdem sorgen randvolle Lager für lange Gesichter, denn die Hersteller und Vertreiber hatten für 2006 mit einem Plus von 20 bis 50 Prozent gerechnet und entsprechend großzügig geordert. Trotz dieser Delle soll das Gesamtjahr mit 18,6 Prozent Wachstum abgeschlossen werden. [rm/fe]