Sophos empfiehlt Konsumenten den Wechsel zu Apple
“Wie es aussieht, werden Macs noch einige Zeit die sicherste Computervariante für Anwender bleiben”, glaubt Senior-Consultant Cluley angesichts der aktuellen Halbjahresstatistik zum Thema Malware. 82 Prozent aller neuen Malware-Bedrohungen im ersten Halbjahr 2006 gehen auf Trojaner zurück, die bei der Verbreitung auf die Mithilfe von unvorsichtigen Anwendern angewiesen sind. Auch in dieser Kategorie blieb das Mac-OS-Betriebssystem beinahe gänzlich verschont. Zudem haben sich erste schadhafte Codes im Februar dieses Jahres als wenig schlagkräftig erwiesen und sich seither auch kaum verbreitet. “Das Thema Sicherheit muss natürlich auf jedem Computer und Betriebssystem Ernst genommen werden”, warnt Cluley vor allzu sorglosem Umgang. Die Statistik spreche derzeit aber eine eindeutige Sprache für Apple-Systeme. Zudem können die Malware-Programmierer auf eine solide Basis von 180.000 schadhaften Codes für Windows zurückgreifen, die sich beim Erstellen von neuen Bedrohungsszenarien als außerordentlich nützlich erweisen. “Für die meisten Cyberkriminellen ist die Kreation von vergleichbarer Apple-Malware aufgrund der dort fehlenden Basis einfach zu viel Aufwand”, lässt Cluley den gesunden Menschenverstand spielen.
Bedrohungsszenarien wie Phishing sind natürlich zu einem Betriebssystem-unabhängigen Übel geworden. Der Fachmann ironisch: “In diesem Zusammenhang muss man ganz klar sehen, dass nicht das jeweilige Betriebssystem die Schwachstelle darstellt, sondern der Anwender.” (rm)