Lucent: Schwächeanfall vor Alcatel-Fusion
Ausgerechnet vor der geplanten milliardenschweren Fusion mit dem französischen Telekomausrüster Alcatel muss Noch-Wettbewerber Lucent schwache Quartalszahlen melden. Der US-Konzern geht davon aus, dass der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 1,87 auf 1,63 Milliarden Euro schrumpfte.
Für die satten Rückgänge machte Lucent den schwachen Absatz in Nordamerika sowie niedrigere Umsätze in China verantwortlich. Vor allem das Wireless-Geschäft in Nordamerika sei rückläufig gewesen, gibt Lucent-Chefin Patricia Russo zu.
Alcatel rechnet dagegen für das abgelaufene zweite Quartal mit einem Umsatzplus von 7,5 Prozent auf 3,38 Milliarden Euro. Genauere Details werden am 27. Juli veröffentlicht.
Beide Konzerne bekräftigten gestern, den Fahrplan für ihren geplanten 11-Milliarden-Euro-Zusammenschluss einhalten zu wollen. Der Deal werde weltweit 9.000 Stellen kosten und 1,4 Milliarden Euro Einsparungen realisieren. (rm)