Elektroschrott zu Geld machen
Grünes Handeln kann IT-Schrott vergolden
Giftschrank Altgeräte
Elektroschrott zu Geld machen
Die Unternehmen benötigen in zunehmendem Maße eine Strategie für die verantwortungsbewusste Entsorgung von IT-Altgeräten. Wenn die Firmen veraltete Systeme ersetzen, stehen sie vor einer echten Herausforderung: Wwie entsorgt man diese Gerätschaften ordnungsgemäß, wenn die derzeitigen Verfahren häufig teuer, umweltschädigend, zeitraubend oder aber mit Datenrisken verbunden sind (indem etwa vertrauliche Daten im System verbleiben)?
Für Wiederverkäufer und Technologielieferanten kann die Fähigkeit, eine umgekehrte Lieferkette (reverse supply chain) anzubieten, die den elektronischen Abfall sicher bewältigt, ein echtes Unterscheidungsmerkmal zur Konkurrenz sein.
Elektronischer Abfall und die Entsorgung von IT-Altgeräten stellt für alle Regierungen rund um den Globus ein wachsendes Problem dar. Alle Unternehmen werden in Kürze strategisch über die planmäßige Entsorgung von IT-Ausrüstungen nachdenken müssen.
Vorschriften machen Recycling schwer
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Bis vor kurzem haben viele Unternehmen es so gehalten, dass sie diese Altgeräte entweder verkauft oder weggeworfen haben. Diese Methode ist nicht mehr praktikabel, weil die vorhandenen und drohenden Vorschriften seitens der EU, den USA, Japan und anderer Länder umweltfreundliche und sichere (aus Sicht des Datenschutzes) Methoden für die “in Rente gehenden” IT-Ausrüstungen fordern. Unternehmen im Gesundheits- und Finanzdienstleistungensbereich schlagen sich noch mit zusätzlichen Vorschriften herum, die darauf abzielen, alle nur erdenklichen Patienten- oder Kundendaten zu schützen, die sich noch auf den Festplatten der entsorgten Computer befinden mögen.
Beispiele für Umweltschutzanforderungen, die kürzlich in den USA und der EU eingeführt worden sind, enthalten folgende Punkte:
Raum für Verbesserungen
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Abgesehen von den Umweltaspekten holen die Unternehmen, die keine ordentliche Planung für die Entsorgung ihrer IT-Altgeräte haben, nicht das Größtmögliche aus ihrer Investition heraus.
Viele Ausrüstungsgegenstände in der IT können aufgemöbelt und wieder verkauft werden. Oft sind die Anbieter bereit, “Reverse-Supply-Chains” für IT-Altgeräte bereitzustellen. Arbeitet man mit Wiederverkäufern und Vertriebshändlern zusammen, schaffen es eine Reihe von Anbietern, allen Aspekten dieses Prozesses Genüge zu tun. Viele von Ihnen nehmen Altgeräte an und möbeln diese in Recycling-Zentralen wieder auf. Programme von kommunalen und lokalen Behörden sowie Privatfirmen bieten den Firmen ebenfalls die Rücknahme von Altgeräten zur Aufarbeitung und für das Recycling an.
Ein Gutachten, das vom britischen “Industry Council for Electronic Equipment Recycling” – ICER – erstellt wurde, hat herausgefunden, dass 45 Prozent der Ausrüstungsgegenstände für die Datenverarbeitung (wozu PCs, Laptops und Drucker gehören) wieder aufgearbeitet oder recycelt worden sind, eine Menge, die Deutschland trotz seiner vielen Vorschriften noch nicht erreicht – und die letzten Dokumente zum Thema auf der Website des Bundestages stammen aus der Zeit des vergangenen Wahlkampfes. Dabei ist Recycling jetzt schon sehr erfolgreich – aber es gibt noch viel Raum für Verbesserungen.
Zaubertrick: Aus Grün mach Gold
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Ordnungsgemäßes Recycling ist nicht nur für die Umwelt sinnvoll sondern auch ein gutes Geschäft für alle involvierten Parteien. Hersteller, Wiederverkäufer und Vertriebshändler können das Recycling als Gelegenheit nutzen, dem ehemaligen Eigentümer des IT-Gerätes eine Vergütung zu bieten und damit die Kosten des Endnutzers für den Kauf oder das Leasing neuer IT-Ausrüstung zu senken.
Nicht nur die ganz großen Unternehmenskunden brauchen den Zugang zu einer Reverse Supply Chain, die sowohl den umweltspezifischen als auch den datenschutzrechtlichen Vorschriften genügt. Auch kleinere Firmen brauchen dringend diesen Service.
Wenn man bedenkt, dass 93 Prozent aller Entsorgungen PCs betreffen und Hunderte von Millionen PCs auf der Abschreibungsliste stehen, ist klar, dass auch der kleinste Wiederverkäufer noch ein Stückchen vom Recyclingkuchen abbekommen kann. Vergolden Sie also Ihren Schrott und sprechen Sie vorher mit dem Lieferanten – vielleicht bietet der für die Geräterücknahme viel mehr Geld als Sie glauben. Damit entlasten Sie zudem die Kommunen und deren Geräte-Abgabestellen.