Speichertuning ohne Risiko
BIOS – Speichertiming

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Durch das Tuning der Speichereinstellungen holen Sie einiges an zusätzlicher Leistung heraus. Zwar übernimmt das Bios automatisch die Timings, die der Hersteller in einem kleinen EEPROM des Speicherriegels hinterlegt hat (SPD, Serial Presence Detect), doch diese Timings sind meistens sehr gemäßigt gewählt, so dass sie auf möglichst allen Systemen stabil funktionieren.

Will man mehr Leistung aus dem Arbeitsspeicher herausholen, muss man die Timings manuell optimieren. Unter Windows kann man mit der Freeware Everest die SPD-Einstellungen des Speichers auslesen. In der Regel lassen sich im Bios-Setup die vier Timings tCL (CAS Latency), tRCD (RAS-to-CAS Delay), tRP (RAS-Precharge- Time) und tRAS (Row-Active-Time) verändern.

Grundsätzlich gilt: Je niedriger die Werte, desto schneller läuft der Speicher. Den größten Einfluss auf die Performance hat dabei die CAS Latency. Agressive Speichertimings sollte man aber erst einmal mit einem Tool wie Prime95 testen, um zu sehen, ob der PC noch stabil läuft. N

eben diesen Timings gibt es noch die Option Bank Interleave. Mit Bänken sind die internen Bänke eines Speicherchips gemeint. Das Bank Interleaving ermöglicht es, eine entsprechende Speicherbank zu adressieren, während aus einer anderen Daten gelesen werden oder in eine andere Bank Daten geschrieben werden.

Immer häufiger ist die Option DRAM Command Rate im Bios zu finden. Das ist die Zeit, die für die Auswahl der einzelnen Speicherchips benötigt wird. Je mehr Riegel in den DIMM-Slots stecken, um so länger kann dieser Vorgang dauern und um so kritischer wirkt sich der Wert von 1 Taktzyklus auf die Stabilität des Rechners aus.

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