Napster-Kundenbasis bricht ein

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Wie die amerikanische Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hat Napster Probleme seinen Kundenstamm zu halten. Die Musikplattform veröffentlichte gestern Zahlen, die einen Rückgang der Kundenbasis um 7 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2006 belegen. Zuvor waren die Nutzerzahlen, seit dem Start der legalen Plattform im Jahr 2003, durchschnittlich um 26 Prozent gestiegen. Der Rückgang lässt sich vor allem mit dem Start von Napsters freier Download-Seite erklären, auf die sich das Unternehmen zuletzt fokussiert hatte.

Chris Gorog, der Chief Executive Officer (CEO) des Unternehmens, schloss auf einer gestrigen Konferenz mit Analysten auch den Verkauf der Musikplattform nicht aus. Man müsse immer Risiko und Vorteile einer Einzelunternehmung und eines möglichen Zusammenschlusses gegeneinander abwägen und dürfe gerade in schwierigen Zeiten den Kopf nicht in den Sand stecken.

Auch Analyst Kit Spring sieht einen Verkauf als durchaus möglich an. Er meint, dass Napster immer noch versucht ein funktionierendes Geschäftsmodell zu finden, was sich natürlich negativ auf die Abonnements auswirkt.

Wie schon im ersten Quartal (wir berichteten) sei der Verlust jedoch verringert und der Umsatz ausgeweitet worden, so Reuters. Zum 30. Juni hatte Napster insgesamt 512.000 Nutzer. (ah)

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