Test ergibt: WLAN schneller als Kabel

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Was bisher nur fürs Online-Surfen taugte, reicht jetzt auch für drahtlos übertragene Videos – völlig ruckelfrei. “Der neue Funkstandard 802.11n ist so schnell, dass er Videos flüssig streamen und Backups ganzer Verzeichnisse übertragen kann”, erklärt PC-Professionell-Redakteur Axel Mino. Dabei laufe sogar ein Video in hochauflösender HD-Qualität ruckelfrei ab, habe ein umfangreicher Vergleich von WLAN-Techniken und -Geräten ergeben.

Möglich werden die höheren Geschwindigkeiten von 802.11n gegenüber 802.11g, weil die Informationen mit zwei getrennten Datenströmen verschickt werden – so verdoppelt sich die maximale Datenrate. Theoretisch lassen sich sogar bis zu 300 MBit/s erzielen. Ebenso wichtig wie die Geschwindigkeit ist die Reichweite. In der klassischen Funktechnik mit nur einem Strahler hängt die empfangene Feldstärke sehr stark von der Ausrichtung der Antennen ab. Die neuen MIMO-Geräte verfügen über mehrere Antennen und schalten sie zu einer Matrix zusammen. Durch intelligente Ansteuerung entsteht so eine Abstrahlkeule, deren Richtung sich beliebig ändern lässt und für eine optimale Ausrichtung sorgt.

Testssieger wurde der Buffalo WZR-G300N (250 Euro), der problemlos gleich drei Videos gleichzeitig durch die Luft schicken kann. Mit dem Assistenten ist die Einrichtung leicht, die Bedienung ist sehr einfach, so das Fazit. Der vollständige Test und technische Hintergründe sind in der neuen Ausgabe 9/2006 der PC Professionell nachzulesen. (mk)

Kommentar:
Weil der 802.11n-Standard noch nicht von den Standardisierungsgremien abgesegnet ist und das Marketinggeschrei der Hersteller groß ist, warnen die Kollegen von der IT Week jedoch vor dem verfrühten Einsatz einiger Geräte am falschen Ort. Schindluder, das anfangs von einigen “pre-N”-Anbietern getrieben wurde, würde in Zukunft wohl auch mit Wimax getrieben.

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