DSL so billig wie nie
So schnell dürfen die Preise ruhig weiter fallen, um die explodierenden Strompreise wenigstens ansatzweise auszugleichen. “Sonst gaben die Gebühren eher um die 2,5 Prozent pro Quartal ab. Über 9 Prozent sind ein ziemlicher Rutsch”, war Marktanalyst Vince Chook von Point Topic ziemlich überrascht. In seiner Untersuchung verglich er die Tarife von 18 repräsentativen DSL-Providern aus aller Welt. Erklärung? Der mörderische Wettbewerb am Trog der Breitbandzugänge.
“Einige Provider haben ihre Tarife sogar brutal halbiert. Trotz der sinkenden Gebühren wurde die angebotene Performance immer besser”, beobachtete Chook. Mancher Anbieter wie Yahoo Japan verachtfachte die DSL-Geschwindigkeit, ohne dafür großartig mehr Geld zu verlangen.
Andere Breitband-Technologien werden zwar auch billiger, aber bei weitem nicht so schnell oder so deutlich. Relativ gesehen verteuern sie sich daher. Und bei den absoluten Zahlen sei heute manch ein Kabelmodem-Zugang leicht teurer als Einstiegs-DSL-Offerten.
Ein krasses Preisbeispiel grup Point Topic für uns aus: In Japan gibt es einen Anschluss (auf Fieberglas-Basis) mit einer Bandbreite von 100 Mbit/s für gut 20 Euro im Monat – mit allem Drum und Dran! (Robert Jaques/rm)
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