Sicherheitsrisiko Flachbildschirm – Spionage durch Hausmauern
Wie der Spiegel in seiner Online-Ausgabe berichtet, warnt eine deutsche IT-Sicherheitsfirma vor der Bespitzelung durch den Äther. Die unter dem Fachbegriff Tempest bekannte Spionagemethode war vor allem in den 90er Jahren bei Röhrenmonitoren ein heißes Thema. Mit der großflächigen Verdrängung dieser durch Flachbildschirme wiegte man sich in Sicherheit.
Die Sicherheitsspezialisten von GBS zeigen gegenüber dem Spiegel wie einfach es sein kann durch Hausmauern und über Entfernungen von, bei Idealbedingungen, bis zu 100 Metern, ein TFT- oder LCD-Bild zu klonen. Die Kabel von der Platine zum Bildschirm wirken wie leistungsfähige Sender. Für rund 1000 Euro rüstet GBS Monitore abhörsicher um. Offenbar ein Einträgliches Geschäft, denn auf das Unternehmen warten nach Spiegel-Informationen an die 6000 Aufträge. (ah)