Qantas lässt Passagiere Dell-Batterien entfernen
Die australischen Höhenflieger von Qantas haben als erste Fluggesellschaft begonnen, Flugzeuge vor möglichen Problemen durch defekte Laptop-Akkus zu schützen. Die Kollegen vom Sydney Morning Herald berichten, dass die Passagiere aber immer noch einchecken und ihre Dell-Geräte mitnehmen dürfen. – wenn sie vorher die Batteriepacks entfernt haben.
Allerdings liegen Berichte vor, dass die Security-Leute an einigen Flughäfen die Akkus mancher Geräte von sich aus entfernten – die Fluggäste fanden ihre Batterien mit zugeklebten Kontakten wieder.
Nach Berichten, dass durch die Dell-Akkus sogar ein Haus abgebrannt war, hieß es nun in Isiderkreisen, dass eine internationale Vereinigung für den Flugverkehr auf einem Treffen, das demnächst in Montreal stattfinden wird, das Problem der explodierenden Dell-Akkus diskutieren will.
Der australische Vorstoß kommt dem zuvor und bezieht sich auf alle Dell-Notebooks – nicht nur die, vor denen der Hersteller selbst gewarnt hatte. Womöglich trauen die Höhenflieger vom Qantas-Management den Security-Mitarbeitern der eigenen Fluglinie und der Flughäfen nicht zu, verschiedenste Notebooks entsprechend zu unterscheiden.
Was mit den Geräten anderer Hersteller (mit denselben Sony-Akkus?) ist, wurde bei Qantas offenbar nicht erwogen. Flugzeugabstürze durch explodierende Notebooks werden dann eben von anderen Herstellern verursacht. (mk)