Gewaltvideos auf 6 Prozent der Kinder-Handys
Die Verbreitung der in letzter Zeit in die Schlagzeilen geratenen Gewaltvideos, die auf Schulhöfen ausgetauscht werden, ist nicht zu unterschätzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage von Synovate Kids+Teens (ehemals Institut für Jugendforschung).
Bereits knapp acht Prozent der Kinder (6 bis 8 Jahre) besitzen ein eigenes Handy. Bei den 9- bis 10-Jährigen liegt die Handyverbreitung bei 37 Prozent, bei den 11- und 12-Jährigen schon bei zwei Dritteln der Befragten. In der Altersgruppe 13 bis 14 Jahre haben schließlich neun von zehn Teenagern (89 Prozent) ein eigenes Handy ergab die Umfrage.
Eine Kamerafunktion im Handy hat bereits knapp jeder Vierte der 6 bis 8-jährigen Handybesitzer (24 Prozent), bei den 13 bis 14-jährigen Handybesitzern bereits jeder zweite (52 Prozent). Handygeräte mit Videofunktion sind dagegen noch weniger verbreitet. Selbst bei den 13- bis 14-jährigen Handybesitzern hat nur gut jeder Fünfte (21 Prozent) an seinem Handy die Möglichkeit einer Videoaufnahme beziehungsweise. -wiedergabe.
Insgesamt haben 29 Prozent der 6- bis 14-Jährigen entweder an ihrem eigenen oder einem fremden Handy schon Erfahrungen mit der Handy-Videofunktion gesammelt – und zwar meist durch Aufzeichnen von Videos und das Anschauen von Musikvideos. Jungen haben tendenziell mehr Erfahrung mit Videos auf dem Handy als Mädchen.
Auch wenn Videohandys derzeit mit 17 Prozent in der Altersgruppe 6 bis 14 Jahre noch weit weniger verbreitet sind als Kamerahandys (45 Prozent), so findet zumindest knapp jeder Zweite in diesem Alter (49 Prozent) Videohandys interessant. 42 Prozent wünschen sich ein solches Handy.