Die fünf Hauptschlüssel der Registry im Blick
Windows XP Registrierungseditor und Funktionen

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Wer den Registrierungseditor öffnet, landet immer an der Stelle, die zuletzt bearbeitet wurde. Beim ersten Besuch in der Registry startet der Nutzer jedoch im vertrauten Windows-Explorer-Design ganz oben in der Hierarchiestufe unter den fünf Hauptschlüsseln:

HKEY_CLASSES_ROOT (HKCR), HKEY_CURRENT_USER (HKCU),
HKEY_LOCAL_ MACHINE (HKLM),
HKEY_USERS (HKU),
HKEY_CURRENT_CONFIG (HKCC).

Welche Einstellungen unter welchem Hauptschlüssel zu finden sind, erklärt die Tabelle rechts. Etwas verwirrend sind die eingeblendeten Ordnersymbole, obwohl es sich explizit nicht um klassische Verzeichnisse handelt, sondern um Schlüssel, deren Inhalt aus Unterschlüsseln und Werten besteht. Hier setzt Microsoft wohl schlicht auf den Wiedererkennungseffekt.

Das Menü von Regedit bietet nur spärliche Funktionen: Import und Exportmöglichkeiten für die Schlüssel, eine unflexible Suche und die Option, Zugriffsrechte einzurichten.

Die beiden wichtigsten Schlüssel für Tuning- Maßnahmen sind HKLM (systemweite Einstellungen) und HKCU (benutzerspezifische Einstellungen). Unter HKLM sitzen fünf Unterschlüssel: HARDWARE, SAM, SECURITY, SOFTWARE und SYSTEM. Der Unterschlüssel HARDWARE wird bei jedem Systemstart neu erstellt und speichert Gerätedaten, die Windows beim Hochfahren erkennt. Der Befehl msinfo32 gibt die Informationen aus, die in diesem Teil der Registry gespeichert sind. Unterhalb von SAM (Security Accounts Manager) speichert Windows Sicherheitseinstellungen, etwa Passwörter. Dabei gilt eine besonders hohe Sicherheitsstufe, denn wer in den Registry-Zweig navigiert, bekommt nichts zu sehen. Windows blendet den Inhalt sogar für Administratoren aus.
Mit einem kleinen Trick verschaffen Sie sich trotzdem Einblick: Wählen Sie den Schlüssel HKLM\SAM\ SAM aus und im Kontextmenü Berechtigungen. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Zulassen/Lesen für die Administratorengruppe. Unter SECURITY spiegelt Windows die Einträge aus dem SAM-Zweig. Hinzu kommen die so genannten Policys, also Benutzerrichtlinien. Im Unterschlüssel SOFTWARE finden sich viele Windows-Kerneinstellungen, die sich für das Tuning anbieten. Dazu kommen noch Programm-Einstellungen unter Hersteller\Programm\Version.

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