Cursor statt Kreide: Nachhilfe via Internet
Hunderte indische Firmen und ungezählte e-Tutoren nutzen bereits die Möglichkeiten der globalen Vernetzung und helfen (leider nur in englischer Sprache) Schülern am anderen Ende der Welt, in ihrem schlechten Bildungssystem zurecht zu kommen.
Indien mit seinen britisch geprägten Schulen und den Top-Universitäten bringt in absoluten Zahlen pro Jahre mehr gut ausgebildete Menschen hervor als so mancher westliche Industriestaat.
Was die indischen Nachhilfelehrer auszeichnet, ist das niedrige Gehalt. Beispiel Tutorvista, ein neues indisches Unternehmen: Es bietet für umgerechnet rund 70 Euro pro Monat einem Schüler unbegrenzte Hilfe. Die Online-Nachhilfestunden werden über ein Whiteboard durchgeführt, das Lehrern und Schülern erlaubt, Symbole zu zeichnen und Gleichungen gemeinsam durchzugehen. Indien hat bekanntermaßen vor allem in Mathematik und Naturwissenschaften kompetente Köpfe zu bieten. Schade nur, dass die e-Tutoren kein Deutsch können. Wer aber Englisch und Mathe verbessern muss, wäre hier an der richtigen Adresse. (rm)