Symantec: Heimanwender im Visier der Cyber-Kriminellen
In seinem aktuellen Security Threat Report weist Symantec darauf hin, dass Privatnutzer die am meisten gefährdete Gruppe im Internet sind. Angreifer hätten sie ?als das schwächste Glied in der Sicherheitskette? ausgemacht und würden versuchen, davon zu profitieren ? etwa indem sie Code über Browser und Mail-Client einschleusen. Sicherheitslöcher in Web-Anwendungen machten denn auch 69 Prozent aller von Symantec im ersten Halbjahr 2006 dokumentierten Schwachstellen aus.
Zudem versuchen die Cyber-Kriminellen der Entdeckung durch Antivirenprogramme zu entgehen und entwickeln komplett neue Schadprogramme. 18 Prozent der Schädlinge in der ersten Jahreshälfte war völlig neu und vorher noch nicht in irgendeiner ähnlichen Form in Umlauf. Ähnlich sieht es beim Phishing aus: die Phisher erstellen verschiedenen Varianten ihrer Mails, um Filter auszutricksen.
Insgesamt wurden laut Symantec in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 2249 Sicherheitslöcher in Programmen entdeckt ? ein neue Höchststand und 18 Prozent mehr als im zweiten Halbjahr 2005. Die Zahl der Phishing-Kampagnen legte um 81 Prozent auf fast 160 000 zu und Spam macht mittlerweile mehr als die Hälfte des Mail-Verkehrs aus (54 Prozent). Hoch bleibt auch die Zahl der DoS-Angriffe, Symantec beobachtete durchschnittlich 6110 pro Tag. (dd)