N95: Multimedia-Computer mit Telefonfunktion

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Eine Nokia-Finne namens Anssi Vanjoki stellte das nur 120 Gramm schwere Wunderwerk ganz begeistert vor: “Blah blah blah blah – es hat Breitband!” Auch eine nette Erklärung.
Das Teil soll im ersten Quartal 2007 in die Läden kommen. Es macht in Podcasts, unterstützt RSS und hat natürlich einen Browser und kann sich auch sonst alles mögliche direkt ohne einen herkömmlichen Desktop-PC aus dem weiten Web holen, natürlich auch E-Mails.
Die Kamera nimmt Videos mit 30 FPS auf, was Vanjoki schon in etwa mit “DVD” gleichsetzte. Das Display, dessen Darstellung auch ins Querformat wechselt, hat eine Diagonale von 2,6 Zoll bei einer Auflösung von 320 x 240 Pixeln. Das N95 arbeitet mit dem Smartphone-Betriebssystem S60 und kann Office-Programme anzeigen.
Eine interessante Bauweise ist der doppelte Schieber. Geht das Disply nach oben, kommt unten eine gewohnte Handy-Tastatur zum Vorschein. In der anderen Richtung erscheinen die Bedienelemente für den Media Player.
Nokia verspricht kostenlose Landkarten zur Navigation mit dem internen GPS-Empfänger. Die Navigationslösung geht auf die Berliner Firma gate5 zurück, die unlängst von Nokia übernommen wurde. Gate5 hat bereits Navigationslösungen für PDAs sowie Navigationssysteme für Volkswagen und DaimlerChrysler entwickelt.
“Dieses eine Gerät, das leicht in Ihre Tasche passt, kann Standalone-Geräte ersetzen, die Sie nicht mehr benötigen, ob es nun ein Musik-Player, Ihre Digitalkamera, ein PDA oder ein Navigationssystem ist”, prahlte Nokias Multimedia-Boss Vanjoki. Das soll voraussichtlich einen Preis von 550 Euro haben.
Ein Schwachpunkt ist aber wohl die Akkuleistung, die bei UMTS-Gesprächen nur für schlappe zweieinhalb Stunden reichen soll. Und wie ist das dann erst mit der Navigation? Mit entleertem Akku ist die GPS-Orientierung weg und telefonieren lässt sich auch nicht mehr. Da könnte es dann passieren, dass man doch noch jemand nach dem Weg zur nächsten Telefonzelle fragen muss … (bk)

Linq

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