Der INQUIRER erwischt wunde Punkte (2)

Allgemein

Zum Beitrag: USA: “Seid netter zu Microsoft, sonst…!!”

“Jau, nachdem ich jetzt die Geschichten mit Symantec, Microsoft und der EU gelesen habe, scheint das Ganze langsam doch in eine ziemliche Lobbyistenschlacht auszuarten, mit der EU-Kommission als Vehikel. Hoffen wir mal, dass die Kommission dabei trotz all der schwarzen Geldkoffer den Verbraucherschutz im Auge behält.
Selbstverständlich hat MS das Recht, beliebige Software mit seinem Betriebssystem auszuliefern. Dies ist allerdings aufgrund des nach wie vor erdrückenden Marktanteils kritisch zu sehen; MS pflegt Software derart zu integrieren, dass dem Benutzer oft keine andere Wahl bleibt, als sie ungewollt zu nutzen. Gibt es dann einen Exploit in der Software, sind sofort Millionen Rechner rund um den Globus betroffen.
Eine Lösung mit einigem Effekt wäre, Komponenten bei der Installation von Windows wieder abwählbar zu machen und den Verbraucher außerdem deutlich über Alternativsoftware aufzuklären.
Das ursächliche Problem allerdings ist die fehlende Modularität von Windows und damit die schlechte Integrierbarkeit von Drittsoftware, ganz zu schweigen von Schadsoftware, die IMMER davon ausgehen kann, auf einem Windows-System dieselben angreifbaren Komponenten vorzufinden. Microsoft hat selber zugegeben, dass sie daran nichts mehr ändern können – hoffen wir also auf einen “Rewrite from Scratch” des Betriebssystems mit vernünftigem Sicherheitskonzept direkt im Kernel. Solange das nicht passiert, bleibe ich jedenfalls bei Linux.”
– von Dennis Murczak

“Gute Idee… ich bin dafür, dass 20 % Ubuntu nehmen, 20 % Suse, 20 % Redhat, 20 % Mandrive und die restlichen 20 % bekommen WIndows, allerdings nur in der fairen Version, ohne Internet Explorer und kleingeklagtem Office. Vielleicht kann man auch noch ein paar Apples unterbringen. Die verhalten sich schliesslich immer fair zur Konkurrenz und veräppeln nur die eigenen Leute (siehe Shake, Logic).
Das wird das Paradies…”
– von 7even

Antwort an 7even: “Letzlich geht es aber darum, dass ein US-Konzern über sein “Betriebssystem” fast überall auf der Welt Einfluss auf unser Leben/unsere Wirtschaft ausüben kann, und zumindest das hat Frau Kroes (EU-Verbraucher-Kommissarin) sehr gut kapiert. Deshalb finde ich ihre Haltung unabhängig von den Details dieses Verfahrens okay.
Eine Linuxquote in der Verwaltung könnte als reine Absicherung dienen, um im Fall aller Fälle die Staatsgewalt und Wirtschaftsproduktion aufrecht erhalten zu können.”
– von Dennis Murczak

Siehe dazu auch die Beiträge: US-Botschafter als Microsoft-Lobbyist enttarnt

UND

Rauer Ton zwischen Symantec und Microsoft

und dazu folgende Kommentare:

“Erst heißt es, Windows soll sicherer werden. Nun ist das wieder ungerecht. Und wer kennt schon ein Betriebssystem, bei dem Symantec je was gebracht hat?”
– von 7even

“Naja, gibt es eine faire Behinderung? (…) Es geht nicht darum, ob die Norton-Tools je was gebracht haben. Das grundsätzliche Problem betrifft nicht nur Symantec, sondern auch viele andere Softwareentwickler. Ich finde es planlos, dass Microsoft die Vista-Daten nicht herausgibt. So ein Verhalten ist doch Schwachsinn.”
– von Ano “Duke” Hack

Lesen Sie auch :