Vollständiges Löschen von Dateien erst mit vielfacher Überschreibung möglich
Sicheres Löschen mit Software “Eraser”
Selbst aus dem Papierkorb gelöschte Daten lassen sich leicht wiederherstellen: Windows beseitigt zunächst nur die Referenz auf die Datei, nicht aber deren Inhalt. Er geht erst verloren, wenn er mit neuen Daten überschrieben wird. Verwenden Sie deshalb zum Löschen sensibler Daten immer einen Datei-Shredder, der diese mehrfach mit wahllosen Bytefolgen überschreibt.
Daten im Byte-Shredder
Eine Software, die das sehr sorgfältig und noch dazu kostenlos erledigt, ist das Programm Eraser. Einmal installiert, steht es auf zwei Arten bereit. Die eigentliche Anwendung starten Sie, um alle physikalisch noch vorhandenen Informationen auf dem freien Speicherplatz eines Datenträgers endgültig zu vernichten. Auf diese Weise gelöschte Daten können auch Experten nicht mehr rekonstruieren.
Zudem installiert sich Eraser in das Kontextmenü des Windows Explorer. So können Sie über einen Rechtsklick bequem das sichere Löschen von Dateien und Ordnern auswählen. Das je nach Einstellung bis zu 35-malige Überschreiben mit zufälligen Zeichen (Gutmann-Methode) dauert allerdings recht lange. Schnellere Löschmethoden gehen zu Lasten der Sicherheit: Entweder verwenden sie weniger Löschzyklen oder vergessen, den Schreibpuffer zu leeren, so dass weniger physikalische Schreibzugriffe stattfinden.
PCpro-Tipp: Löschen Sie mit Eraser bei Bedarf auch die Windows-Auslagerungsdatei, da diese sensible Informationen aus dem Hauptspeicher enthalten kann. Da Windows den Zugriff auf diese Systemdatei jedoch verweigert, starten Sie im DOS-Modus und benutzen das mit Eraser ausgelieferte DOS-Tool EraserD zum sicheren Löschen.