Chip gibt Blinden das Sehvermögen zurück
Der Chip hilft all jenen, die wegen einer Schädigung der Fotorezeptoren in der Netzhaut erblindet sind. Laut Professor Eberhart Zrenner von der Universitätsaugenklinik Tübingen konnten erste Versuchspatienten nach der Einpflanzung des Chips unter ihre Netzhaut wieder primitive Lichtpunkte erkennen.
Die Technologie befindet sich noch in der Entwicklung, so Zrenner. Die derzeitigen Modelle verfügen über lediglich 16 Pixel-Federn, wohingegen die fertigen Modelle über 1500 Pixel-Federn verfügen sollen. Diese sollen dem Patienten wieder ein Sehfeld von 12 Grad beziehungsweise 10 Prozent Sehrvermögen zurückgeben können. Das reicht laut retina-implant, um sich wieder frei in einem Raum orientieren und vielleicht sogar Gesichter erkennen zu können.
Erscheinen soll dieses Produkt je nach Marktlage in ungefähr 2 Jahren und zum Preis von etwas mehr als 25.000 Euro. (mr)