Linux als FTP-Server
FTP-Lieferservice mit Selbstbedienung
FTP-Server
Linux als FTP-Server
Kleine Dateien mit ein paar Megabyte Größe verschicken Anwender meist als Anhang einer E-Mail. Müssen jedoch Produktionsdaten mit mehreren hundert Megabyte zwischen den Firmen wechseln, kommt der User mit einer E-Mail nicht weiter. Nutzte man früher noch gebündelte ISDN-Kanäle für den Datentransfer, ist heute ein eigener FTP-Server für Unternehmen Pflicht. Das File Transfer Protocol (FTP) sorgt für stabile Übertragungen. Setzt der Administrator auf dem Linux-Server die Anwendung ProFTPdein, profitiert er von verschlüsselter Übertragung sowie zahlreichenMöglichkeiten, den Zugang zu beschränken. ProFTPd (www.proftpd.org) lässt sich sehr schnell und einfach für den Zugriff lokaler Benutzer oder anonymer Anwender aus dem Internet konfigurieren. Der Server kann im passive mode laufen, um Anwendern hinter einer Firewall einen unkomplizierten Zugriff zu gewähren. Zudem unterstützt der FTP-Server standardmäßig chroot- Käfige, die Anwenderzugriffe in einem bestimmten Verzeichnis limitieren.
Verschlüsselte Transfers
Noch mehr Schutz erhält der Administrator mit dem Einsatz von Zertifikaten und Algorithmen, mit denen sich Benutzernamen und Passwort sowie Nutzdaten verschlüsseln lassen. Dazu kompiliert der Verwalter das Modul mod_tls in ProFTPd ein. Zahlreiche weitereModule, von der LDAP- oder MySQLUnterstützung bis hin zur Bandbreitenkontrolle für FTP-Verbindungen, stehen zur Verfügung. Damit kann der Verwalter den FTPServer für die eigene Umgebung maßschneidern. Über die eingebaute Protokollfunktion ist er zudem stets im Bilde, wer wann welche Daten herunter- oder herauflädt.