Digicam: Kodak Easyshare P712
Kodaks Superzoom
Testbericht
Digicam: Kodak Easyshare P712
Die Teleobjektive der Sportfotografen am Spielfeldrand haben meistens eine Brennweite von 400 mm. Umso mehr beeindruckt das 12fach-Zoom der Kodak Easyshare P712: 432 mm. Die kurze Brennweite mit 36 mm ist hingegen noch kein echtes Weitwinkel. Auch neigt die P712 bei 36 mm zum Verzeichnen. Der Effekt macht sich bei Landschafts- und Architekturaufnahmen unschön bemerkbar. In den mittleren und langen Brennweiten hingegen verzeichnet die Kodak fast nicht. Gut: Die Kodak speichert neben JPEG auch im TIFF- und RAW-Format. Durch die sehr geringen Artefakte sind die Bilder auch gut für die nachträgliche Bildbearbeitung am PC geeignet.
Dazu trägt auch die sehr zurückhaltende Nachbearbeitung durch die interne Kamerasoftware bei. Besonders bei feinen Strukturen geht diese sehr behutsam zu Werke. Die Randabdunklung ist in den mittleren Brennweiten eigentlich nicht sichtbar. In kurzen und langen Brennweiten bemerkt man zwar die etwas dunkleren Ecken, allerdings ist dies noch im akzeptablen Maß. Für jede einstellbare Auflösung stehen drei Kompressionsstufen zur Verfügung: 1:4, 1:9 und 1:13. Die ersten beiden sind visuell verlustfrei. Bei Stufe 1:13 sind leichte Artefakte zu sehen.
Die Kodak Easyshare P712 kann komplett manuell eingestellt werden, so dass sie auch für kreative Fotografen genügend Spielraum lässt, im Automatikmodus mit zahlreichen Motivprogrammen kommen auch Laien auch ohne Handbuch gut zurecht. Für 500 Euro bekommt der Käufer eine gute Allroundkamera, die sich vor allem durch den großen Zoombereich auszeichnet.
Testergebnis
Digicam: Kodak Easyshare P712
Hersteller: Kodak
Produktname: Easyshare P712
Internet: Kodak Homepage
Preis: 500 Euro
Note gut
Bildqualität (40%): gut
Ergonomie (30%): befriedigend1)
Ausstattung (25%): sehr gut
Service (5%): gut
Technische Daten
Auflösung Sensor: 7,1 Megapixel
Brennweite: 36?432 mm
Blende: 2,8?3,7
Optischer Zoom: 12fach
Messwerte
Netto-Nutzdaten: 11 028 KByte
Auslöseverzögerung: 452 ms
Artefaktnote: 2,0
Fazit
Guter Allrounder, auch für ambitionierte Fotografen. Großer Telebereich, aber Verzeichnung bei Weitwinkel.