Interview: Phil Muncaster
Experten-Interview: Intranet-Trends und Gefahren

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Das Intranet Benchmarking Forum

Interview: Phil Muncaster

Bild: 2006 JupiterImages Corporation

Die häufigsten Fehler

Interview: Phil Muncaster

Was sind die aktuellsten Neuheiten?
Es gibt einen Ansturm auf mobile Intranets, wobei Vodafone, O2 und andere das Intranet über Blackberries und andere Handheld-Geräte zur Verfügung stellen. Intranet Managern geht es auch um die Frage, was sie mit Web-2.0-Techniken anfangen sollen. Sie sind aber noch vorsichtig, weil es hier um Fragen sowohl des juristischen als auch geistigen Eigentums geht.

Ist Sicherheit auch für Intranet-Manager wesentlich?
Ja, immer mehr. Es gibt zwar die Ansicht, dass Intranets und Extranets verschwinden werden und zu einem großen Raumgebilde verschmelzen, aber Unternehmen wie Shell und Unilever müssen unbedingt ihre Intranets schützen. Die Firmen müssen dafür sorgen, dass nur bestimmten Leuten über Handheld-Geräte Zugang zum Intranet gewährt und eine strikte Nutzerauthentifizierung garantiert ist.

Was sind die häufigsten Fehler?
Die Suchfunktionen im Intranet sind im allgemeinen noch immer mangelhaft, obwohl sie über Google Mini und Google Enterprise verbessert worden sind. Sie haben die Sichtbarkeit der Suche erhöht und gezeigt, dass ein Erscheinen in den Ranglisten möglich ist ohne extra Autonomie zu kaufen.
Ich bin überrascht, wie langsam manche Unternehmen beim Überwinden der digitalen Kluft sind – bei Tesco und Sainsbury gibt es viele Mitarbeiter, die keinen Zugriff auf das Intranet haben. Da besteht die Gefahr eines Zweiklassenumfelds.
Ein weiterer Fehler liegt in der Anschaffung von Technologie für teures Geld ohne zu wissen, was man damit anfangen kann oder Nutzer zu gewinnen, die die betreffenden Intranets testen. Auch werden von den leitenden Angestellten manchmal viel zu viele Akronyme und Fachausdrücke verwendet. Das Intranet wird häufig als eine Sammlung von Informationen missverstanden und nicht als ein Platz zum Arbeiten. (MTO)

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