Schwanger werden mit dem Handy

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Man könnte es als eine kleine Maßnahme gegen den Geburtenrückgang sehen, der auch die glorreiche Nation Japan besonders schnell vergreisen lässt. Das konnte den japanischen Telekomkonzern NTT DocoMo nicht unberührt lassen, der auch künftig nachwachsende Konsumenten mit seinen Handys beglücken möchte. Er bescherte Kundinnen mit Kinderwunsch ein Mobiltelefon mit einem Programm, das sie rechtzeitig auf ihre fruchtbare Zeit aufmerksam macht. Dafür sind zuerst die Menstruationdaten einzugeben, damit sich das Handy drei Tage vor und am Tag des Eisprungs mit einem auffordernden Klingelton melden kann. Die Firma weist allerdings darauf hin, dass die Berechnungen auf dem durchschnittlichen Monatszyklus beruhen.
Eine Engländerin war schneller. Mit dem Modell MyC-3B des französischen Herstellers Sagem und einem ähnlichen Programm namens “Pink Schedule” wurde sie bereits am ersten Tag schwanger, an dem ihr Handy klingelte und sie zu reproduktiven Aktivitäten aufforderte. Sie brachte inzwischen ihren Sohn Aaron zur Welt und schrieb einen begeisterten Dankesbrief an die Softwareentwickler in China, die ihr zu diesem Glück verhalfen. Zuvor hatte sie es bereits dreizehn Jahre lang versucht und rund 30.000 Euro für medizinische Maßnahmen ausgegeben, um ein Kind zu bekommen. (Tony Dennis/bk)

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