Russische Investoren wollen Telekom-Mitspracherecht (Update)

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Von wegen Dementi: In den letzten Stunden stellte sich heraus, dass Großunternehmer Wladimir Jewtuschenkow (Bild) nicht nur bei der Deutschen Telekom einsteigen wolle (wir berichteten), sondern sich auch gleich eine Sperrminorität von 25 Prozent an der Deutschen Telekom wünscht.

Während Politiker und Unternehmen den Vorstoß von Sistema öffentlich abwiegeln, halten Analysten einen solchen Deal trotz der politischen Widerstände für sinnvoll, da die Telekom so Herrschaft über den russischen Mobilfunkmarktführer MTS erhalte, bei dem man vor zwei Jahren wegen drückender Schulden hatte aussteigen müssen.

Süffisantes Detail am Rande: Der ehemalige Telekom-Chef Ron Sommer fungiert als Berater von Sistema – und auch als Berater der Investment-Gesellschaft Blackstone, die bereits 4,6 Prozent an der Telekom hält. Würden Sistema und der Finanzinvestor künftig zusammenarbeiten, könnten sie wohl einen neuen Aufsichtsratschef (Sommer?) durchsetzen. (rm)

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