Microsoft öffnet sich weiter für Linux: Angebot an Red Hat
Microsoft scheint sich dafür zu erwärmen, weitere Partnerschaften mit Unternehmen einzugehen, die ihr Geschäftsmodell auf dem freien Betriebssystem Linux aufbauen. Zumindest sagte dies Unternehmensleiter Steve Ballmer gestern in Indien.
Vor kurzem hatte der Softwarekrösus schon eine Kooperation mit Novell verkündet (wir berichteten) – in gemeinsamer Arbeit wolle man im Server-Bereich Support für gemischte Windows- und Linux-Netze bieten und sogar ein Entwicklungszentrum betreiben sowie die Produkte des Partners vermarkten.
Die 440 Millionen Dollar, die Microsoft in diese Partnerschaft investiert, scheinen nicht alles zu sein, was MS für den Frieden mit der Linux-Community investieren will: “Wir würden solche Kooperationen gern auch mit jedem anderen Linux-Distributor, mit Red Hat oder wem auch immer, eingehen”, sagte Ballmer gestern.
Damit stelle sich Microsoft auf eine Änderung im Softwaremarkt ein, kommentiert der Dienst internet.com: Der klassische Verkauf würde abnehmen, die Dienstleistung eher zunehmen. Ballmer kann sich sogar vorstellen, dass Software auch im Abo genutzt wird (wir berichteten über die Live-Office-Pläne) oder sogar – für Microsoft neu und überraschend – über Werbung finanziert wird. (mk)