Vista gibt es auch schon früher
Man muss dafür allerdings noch tiefer in die Tasche greifen als ohnehin schon, denn das Angebot richtet sich offiziell an die Inhaber kleinerer Firmen, “Small Business” eben. Die sollen, so die Borg, mit einem frühen Vista besser mit den ganz großen Firmen mithalten können. Die billigeren Home-Versionen bekommen sie dafür nicht, es muss schon die wesentlich teurere Business-Version für fünf oder mehr Computer sein. Die Bürosuite gibt es ebenfalls in der nicht so günstigen Geschmacksrichtung “Office Small Business 2007”.
Wer das vorzeitige Vista will, bekommt es auch nicht in Schachteln abgepackt, sondern muss sich an einen Verkaufsbeauftragten im Laden wenden und eine Lizenzvereinbarung abschließen. Wer aber sollte einem gewöhnlichen Bürger verwehren, das gekaufte Vista ganz ohne geschäftliche Absichten zu nutzen?
Es ist zum ersten Mal, dass Small-Business-Kunden das neue Windows vor der breiteren Öffentlichkeit bekommen, erklärte Cindy Bates, bei Microsoft für die Small-Business-Umsätze zuständig. Außerdem käme dieser Kundenkreis dabei noch viel besser weg:
“Über 50 Prozent unserer Small-Business-Kunden kaufen ihre Software im Laden. Beim letzten Mal konnten sie im Laden nur das Produkt in der Schachtel kaufen, das teurer und umständlicher zu handhaben ist.”
Die neue Verkaufsschiene läuft zunächst exklusiv über CompUSA und soll später auf andere Einzelhändler erweitert werden. Technologie-Analyst Rob Enderle: “Wenn man eine exklusive Vereinbarung mit Microsoft bekommt, ist das eine sichere Bank. Gut für sie.”
Die weiteren Hintergründe des exklusiven Deals wurden bisher nicht bekannt. (Nick Farrell/bk)