Projekt Fusion: Familienplanung bei AMD und ATI

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Gestern verriet AMD auf einer Telefonkonferenz erste Detail zum Projekt Fusion: x86-CPU und GPU werden auf einem Chip vereint. Die Verbindung erfolgt über eine Crossbar die ihrerseits die Anbindung an den ebenfalls auf dem Chip integrierten Soeichercontroller übernimmt.

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Da eine solche Konstruktion von der Speicherbandbreite einer separaten Grafikkarte mit 384-Bit-Speicherinterface und GDDR3 oder gar GDDR4 weit entfernt ist, bedeutet Fusion keineswegs den Tod der Grafikkarte, so wie wir sie heute kennen. Statt dessen sieht AMD erste Einsatzbereich für Fusion-Chips eher im mobilen Bereich. Denn dort stehen eine geringe Leistungsaufnahme und eine kompakte Bauform im Vordergrund – und nicht etwa hohe fps-Zahlen bei Quake oder was auch immer. Interessant könnte Fusion daher vor allem für die nächste Generation der UMPCs sein, die so die heutigen PDAs oder Smartphones ablösen können.
Für die fernere Zukunft denken die AMD-Entwickler auch über verschiedene Kombinationen von mehreren CPUs und GPUs nach, die dann für unterschiedliche Einsatzbereiche maßgeschneidert sind.

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Separate Grafikkarten wird es trotz Fusion auch weiterhin von AMD geben – und zwar mit ATI-Logo. Denn ein Monster wie den R600-Chip bekommt man nicht mal auf einer 45-Nanometer CPU unter. (KLA)

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