Wurm befällt virtuelle Welt
Wie genau der Schädling Gray Goo in die virtuelle Welt “Second Life” eingedrungen ist und sich verbreitet hat, ist derzeit noch unbekannt. Der Name Gray Goo stammt aus einem Zitat von K. Eric Drexler, der in seinem Werk Engines of Creation damit den Weltuntergang auf Grund der Nanotechnologie beschreibt.
Wie Robin Linden in seinem Blog schreibt, hat der Wurm zahlreiche rotierende Goldringe erschaffen (virtuelle Gegenstände des Oninespiels), die dafür sorgten, dass die Spielwelt deutlich langsamer wurde. Als Folge musste der Zugang für alle Nutzer für eine halbe Stunde unterbrochen werden, um den Schädling den Gar auszumachen.
Dieser Wurm zeigt die immer größere Bedeutung von Online-Welten für die heutige Gesellschaft. So sollen laut Angaben von “Second Life” bis zu 1.517.469 “Spieler” weltweit sich in den virtuellen Welten herumtreiben. Second Life boomt, und so ist es kein Wunder, dass es bereits jetzt möglich ist, dort Soft- und Hardware zu erwerben, etwa die PCs von Dell (wir berichteten). So ist es auch nicht erstaunlich, dass Firmen und Verlage wie IBM und Bild.T-Online sich nun auch am Profit von Second Life beteiligen wollen.(mr)