US-Gericht schützt Web-Publisher
Während hierzulande oft Verleger für die Kommentar-Postings ihrer User haften müssen, erklärte der “California Supreme Court” gestern, Internet-Publisher könnten nicht für das verantwortlich gemacht werden, was andere auf ihren Seiten posten.
Firmen wie Google, AOL und zahlreiche Verlage seien erleichtert, berichtet die New York Times, denn bei einem anders lautenden Urteil hätten sie sehr viele Arbeitskräfte benötigt, um die Vielzahl der Userbeiträge zu kontrollieren.
Opfer von Diffamierungen im Web können jetzt nur noch den Autoren der bösen Sprüche verklagen – Webseitenbetreiber und Internet-Provider sind damit davon befreit, jedes Posting zu überprüfen. Das Gleiche gilt auch für weitergeleitete E-Mails.
Der konkrete Fall drehte sich um einen Webmaster, der einen Kommentar, der einen Arzt scharf kritisierte, als E-Mail weiterleitete. Der Arzt klagte – und verlor in der Berufungsverhandlung. (mk)