Baden-Württemberg startet “Deutsches MIT”

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Als strategische Allianz zwischen der Uni Karlsruhe, des Forschungszentrums Karlsruhe und der Helmholtz-Gemeinschaft soll ein großes Forschungszentrum namens KIT entstehen. Dies beschlossen nun Bundesforschungsministerium, Helmholtz-Gemeinschaft und die baden-württembergische Landesregierung.

Bis zum Frühsommer 2007 sollen Forschungszentrum und Uni ein Konzept für die Allianz zusammenstellen. Die ersten Entscheidungen sind allerdings typisch deutsch: Erst einmal geht es um gegenseitiges Vergeben von Gremiumsposten und die Abstimmung der Vorstandsarbeit.

Langfristig wollen die Institutionen dennoch zusammenwachsen; Forschungsabteilungen und Infrastruktur sollen im KIT an eine zentrale Stelle gebracht werden. So ist geplant, die Rechenzentren von Universität und Forschungszentrum zu einem IT-Service-Zentrum “Steinbuch Computing Centre” zu vereinigen.

Die Ursprungs-Idee, Universität und das Forschungszentrum zu fusionieren und unter eine einzelne Führung zu stellen, scheiterte – Ängste um den Verlust von Einfluss seien wohl schuld, mutmaßen Insider.

Die Beteiligten hatten “Forschung, Technologie-Transfer und Lehre auf Weltspitzenniveau” und den “Aufstieg in die Liga internationaler Elite-Einrichtungen” geplant – und mit diesen hehren Zielen den Exzellenzwettbewerb der Hochschulen gewonnen.

Mehr zur Gründung von KIT steht in einem PDF-Dokument auf der Seite des Forschungsministeriums. (mk)

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