“Tag der Abrechnung für Video-Services wird kommen”

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Websites wie YouTube übertragen große Datenmengen – bisher fei von Gebühren der Telekom- und Internet-Anbieter. Justin Milne, “Group Managing Director” bei BigPond, in Australien so etwas wie in Deutschland T-Online, findet das nicht gut. “User-generierter Content, der möglicherweise auch noch Copyrights verletzt und in jedem Fall Kosten für andere verursacht, ist ein unhaltbares Geschäftsmodell.”, sagte Milne gestern auf der “Broadcast and Media”-Konferenz in Sydney. Dies berichtet die Zeitung “The Australian”.

Derzeit erheben australische Carrrier zusätzliche Gebühren von Nutzern, die zu große Mengen von Daten über das Internet herunterladen. Das würde auch anderen Ländern blühen, etwa den USA, wo Flatrates für den Internet-Zugfang üblich seien.

Telekommunikationskonzerne müssten jedoch ihre Netze weiter ausbauen, um diese Datenmengen zu transportieren – aber keiner wolle dafür bezahlen. “Wir machen jedenfalls kein Geld damit”, erklärte Milne. “Ich denke, diese Video-Erfolgswelle kommt bald zu einem Ende, denn sie basiert auf kostenfreiem Datenverkehr – und die Leute, die die Verkehrsstraßen dafür bauen, werden irgendwann Gebühren für die Nutzung verlangen”. Und wies darauf hin, dass wohl YouTube und Co am Ende bezahlen müssten. (mk)

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