Voice over WLAN kehrt Drahtlos-Trend um
Neuauflage der Debatte um “dünne” oder “dicke” Wi-Fi-Access Points

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“Dick und doof” im WLAN-Team

Voice over WLAN kehrt Drahtlos-Trend um

Wireless LAN (WLAN) Netzwerke wurden ursprünglich als autonome “HotSpots” für die Vernetzung von PCs entwickelt und genauso werden sie auch heute noch im häuslichen Bereich und in Cafés verwendet. Als aber die IT-Leute begannen, Access Points (APs) für ganze Büros zu verwenden, begannen die Probleme.

Mehrere Access Points im selben Büro müssen auf verschiedene Frequenzen eingestellt werden, um Interferenzen zu vermeiden und jeder muss separat konfiguriert werden.

Das Unternehmen Symbol Technologies hat 2002 diese Modellarchitektur auf den Kopf gestellt. Sie basierte auf intelligenten oder “dicken” (thick) APs, wobei “dumme” oder “thin” APs mit einem Zentral-Switch verbunden werden, der Aktivitäten wie Roaming, Übertragung und Sicherheit übernimmt.

Im Jahre 2005 hat Cisco – der letzte große Gegner von “thin” APs – schließlich nachgegeben Airespace, einen Anbieter von thin APs, gekauft. Ende der Durchsage – dachten wir zumindest. Einige IT-Manager sind noch immer Gegner des WLANs. Wohl deshalb haben Anbieter eine neue “Killerapplikation” hervorgezaubert ? Voice. Man drücke den Firmennutzern ein Telefon in die Hand, mit dem VoIP über das WLAN möglich ist, und schon können sie abseits ihrer Schreibtische telefonieren, ohne enorme Handyrechnungen zu produzieren.

WLAN wirklich fit für Telefonie?

Voice over WLAN kehrt Drahtlos-Trend um

Sind die WLANs dafür aber auch fit? Die Sprachverarbeitung erlaubt auch nicht die kleinsten Dienstunterbrechungen – und genau das passiert, wenn man im Büro umher läuft, während man per Voice-over-WLAN telefoniert, und sich dadurch von einem Access Point zum anderen bewegt.

Der Pionier unter den AP-Spezialisten Trapeze Networks hat sich dafür entschieden, in die APs wieder etwas Intelligenz einzuarbeiten, um die schnellen 802.11n Geräte und große Mengen gleichzeitiger Anrufe besser in den Griff zu bekommen. Der Konkurrent Aruba hat latenzfreie Signalverarbeitung und Verbesserungen der Anrufqualität über seinen zentralisierten Schalter versprochen.

Wäre ich IT-Manager, würde ich Voice over WLAN schon mal ins Kalkül ausprobieren – aber trotzdem noch versuchen, mit meinem netten Mobilfunkvertreter einen Rabatt auszuhandeln.

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