Erstes Tool gegen Internet-Zensur
Das neuartige Tool trägt den Namen Psiphon und soll vor allem Bewohnern von Ländern mit staatlicher Web-Kontrolle – etwa China, Iran oder Kuba – helfen, auf Seiten zuzugreifen, die dort verboten sind. So ist beispielsweise Wikipedia von China aus nicht oder nur kurzzeitig erreichbar (wir berichteten).
Das Besondere: Die Software muss nicht installiert werden und arbeitet Web-basierend. Das Arbeitsprinzip von Psiphon gleicht
dem von verschalteten Proxy-Servern: Psiphon macht aus jedem Rechner einen Proxy-Server, der nach dem Filesharing-Prinzip eine verschlüsselte Kommunikation zwischen Ländern erlaubt. Dank der Verschlüsselung ist automatische Datenfilterung kaum möglich. Das offizielle Erscheinungsdatum ist am ersten Dezember. Die Beta-Tests laufen bereits seit Juli. (mr)