Analysten prügeln sich bereits um die Playstation 4
Yuta Sakurai von Nomura hatte laut Financial Times das große Stühlerücken bei Sony als Anzeichen eines radikalen Richtungswechsels vom Hardware- zum ausschließlichen Software-Produzenten interpretiert:
“Die Ernennung von Hirai könnte der Beginn eines Wechsels von der Hardware zur Software sein. Ich kann mir derzeit keine Playstation 4 vorstellen.”
Der von Sonys Strategie schon länger überzeugte Analyst Michael Pachter von Wedbush Morgan hingegen meint, das Manager-Karussell bei Sony besagte gar nichts über Sonys Pläne für eine Playstation 4. Er schlug gegenüber GamesIndustry.biz zurück:
“Es ist peinlich, dass ein Analyst so kurz nach einem Start zu so einer Schlussfolgerung gelangen konnte. Sony kann so eine Entscheidung gar nicht getroffen haben, und es ist töricht, einen solchen Rückschluss zu ziehen.”
SonySprech Dave Karraker sagte es eine Spur höflicher gegenüber Gamespot:
“Nach dem Start der Playstation 3 vor nur wenigen Wochen, und angesichts der gewaltigen Verbrauchernachfrage nach diesem Produkt, wäre es ziemlich kurzsichtig für einen jeden, die Vorhersage zu wagen, dass es keine weitere Generation der Playstation geben würde.”
Bei Sony ist vielmehr die Rede davon, die PS3 wäre für bis zu zehn Jahre gut. Eine Playstation 4 sei aber natürlich dennoch schon in Arbeit.
Pachter spekuliert bereits, wie die aussehen könnte:
“Ich habe wiederholt gesagt, dass dies der letzte ‘Zyklus’ der Konsolen ist, wie wir sie kennen. Künftige Hardware wird neue Features und Funktionen bereitstellen, ohne dass die grundlegende Architektur verändert wird, bis wir bereit sind für virtuelle Realität und holografische Spiele.”
Ist damit nicht alle Klarheit beseitigt? (bk)