Sun offen für die GPL3
Simon Phipps, bei Sun für Open Source zuständig, schrieb in einem Blog, er wäre “sehr überrascht, wenn die endgültige Fassung der GPL3 nicht ein brauchbares Werkzeug für einige der von Sun unterstützten oder in Zukunft initiierten Entwicklergemeinschaften wäre. Wir sind ganz bestimmt nicht dagegen, und es wäre ein großer Fehler, unsere Nutzung der GPL in der Version 2 so zu interpretieren.”
Das ist die bisher klarste Unterstützung der GPL3 durch einen namhaften kommerziellen Anbieter und verschafft der neuen Version zusätzlichen Rückenwind. Den kann sie auch brauchen, da Linux-Gründervater Linus-Gründervater Linus Torvalds selbst mit ihr nichts zu tun haben will, da er in ihr einen eifernden Feldzug gegen Techniken der digitalen Rechteverwaltung (DRM) befürchtet.
Sun stellte vor kurzem sein Desktop-Java unter die gegenwärtige GPL2. Die endgültige Fassung von GPL3 wird für den 15. März 2007 erwartet.
Brisant wird die GPL3 vor allem als Antwort auf den Microsoft-Novell-Pakt, dessen mögliche patentrechliche Nachwirkungen eine zusätzliche Klausel verhindern soll. Genau darum geht es offenbar auch Simon Phipps von Sun. Er lobt die GPL3 ausdrücklich für das Vorhaben, “die Auswirkungen von Softwarepatenten zu neutralisieren”.
Die Petition gegen die Patentvereinbarung Novell / Microsoft ist inzwischen bei 2667 Unterzeichnern angekommen, darunter viele Entwickler und Firmeninhaber. (Tom Sanders/bk)
Linq
SunMink (Blog von Simon Phipps)
GPL3-Verfasser: Wir sprengen den Novell-Microsoft-Pakt