AMD gibt sich grün mit 65 Nanometer
Die ersten 65-nm-Prozessoren sind vom Desktop-Typ Athlon 64 X2 Dual-Core. Die Firma hält diese für ausgesprochen sparsam im Umgang mit Energie. Sie verkündet sogar grüne Glaubwürdigkeit und hält viel darauf, im besten Einvernehmen mit Leuten wie der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde EPA (Environmental Protection Agency) zu sein.
Bil Wehrum, ein EPA-Sprech, lobte AMD mit überschwenglichen Worten dafür:
“Wir feiern gerne innovative Führer wie AMD für die Entwicklung energieeffizienter Mikroprozessoren-Technologien, die Computer-Nutzer dabei unterstützen, die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern.”
Er vergaß zu erwähnen, dass AMD die eigenen Auswirkungen auf die Umwelt verringern könnte, indem sie ganz aufhörten zu produzieren und sich statt dessen dem Anbau von Bohnen widmeten. Hätte er aber vielleicht tun sollen.
Noch eine nette grüne Idee wäre außerdem, den treuen Kunden kostenlos die früheren AMD-Chips durch die neuen Teilchen zu ersetzen. Der FX53 unter diesem Tisch hier scheint mehr Energie zu schlucken als ganz Simbabwe. Die Lichter draußen auf der Straße werden schwächer, wenn er auf Touren kommt.
Es könnte AMD ein wenig Kleingeld kosten. Aber was sind schon ein paar Millionen schnöden Mammons, wenn es um die Zukunft des Planeten geht? (Redaktion Inquirer/bk)