Geringe Bindung zwischen Arbeitnehmer und Firma

Allgemein

Europäische Arbeitnehmer identifizieren sich kaum noch mit ihrem Unternehmen. Wichtiger sind ihnen die eigenen Karriereziele und ein sicherer Rückhalt unter den Kollegen. Das ist das Ergebnis einer Online-Umfrage von Monster, das 25 000 Beschäftigte in Europa zu ihrer Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber befragte.

Am stärksten fühlen sich Niederländer und Spanier ihrem Unternehmen zugehörig. Mehr als 30 Prozent gaben an, dass die Ziele ihrer Firma für sie bei der Arbeit an erster Stelle stünden.

Höchste Priorität räumen 33 Prozent der Umfrageteilnehmer den eigenen Interessen bei der Arbeit ein. Bei 32 Prozent steht Teamgeist hoch im Kurs. Ihrem Chef dagegen fühlt sich nur ein Zehntel eng verbunden.

Die deutschen Arbeitnehmer zeigten einen auffallenden Mangel an Loyalität gegenüber ihren Vorgesetzten. Mit gut sieben Prozent kommen die Deutschen hier auf den niedrigsten Wert in Europa.

“Die zunehmende Flexibilisierung der Arbeitswelt führt offenbar zu einem Rückgang der Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber”, sagt Davide Villa, CEO der Monster Worldwide Deutschland GmbH. “Den klassischen Job fürs Leben gibt es kaum noch, individuelle Karriereziele und Selbstverwirklichung im Beruf spielen eine immer größere Rolle. Von dieser Entwicklung werden vor allem hochqualifizierte Arbeitnehmer profitieren. Denn Unternehmen sind heute stetig gezwungen, sich im Wettbewerb mit der Konkurrenz als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren – sowohl gegenüber den eigenen Mitarbeitern als auch gegenüber potentiellen Bewerbern”. (bwi)

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