Windows a la Carte
Laut Microsoft-Patent mit dem Namen “System and method for delivery of a modular operating system” strebt der Software-Riese das erste modulare Windows-Betriebssystem an.
Das Prinzip ist einfach: Das Betriebssystem soll aus einem festen Kern bestehen (so wie Linux heute schon), zusätzliche Funktionen können dann dazugekauft werden.
Dieses Prinzip hat einige Vor- sowie auch einige Nachteile. Zu den Vorteilen gehört sicherlich, dass der Nutzer eine viel größere Bestimmungsfreiheit hat als bei den bisherigen Windows-Versionen. So können sich Spieler zum Beispiel bei Bedarf Module für erweiterte Grafikkarten-Unterstützung installieren oder auch Module wie DirectX, während Büroanwender auf solche größtenteils verzichten werden.
Ein modularer Aufbau der Windows-Bestandteile ist unter Umständen kostengünstiger als bisherige Windows-Versionen – solange der Nutzer nicht alle Module installiert.
Zu den Nachteilen gehört, dass Nutzer, die mehr Module benötigen, deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen als bisher. So sollen sich Module kaufen oder leasen lassen. Basis hierfür soll das umstrittene Microsoft DRM bieten. (mr)