2007 wird das Jahr des Hackers
Die Unsicherheitsfirmen sind dabei, ihre üblichen vorweihnachtlichen Warnungen vor dem Treiben der Hacker im kommenden Jahr in den Blätterwald zu rufen. Das kommt in der nachrichtenärmeren Zeit manchen ganz gelegen.
Laut Reuters werden die Computerhacker “eine neue Front” eröffnen in einem Multi-Milliarden-“Cyberkrieg” und Mobiltelefone, Instant Messaging sowie Community-Websites wie MySpace angreifen.
Dave Rand von Trend Micro meint, die Benutzer seien gegen Betrugsversuche per E-Mail einigermaßen immun geworden. Daher würden die kriminellen Banden neue Mittel des Online-Betrugs finden, gefälschte Waren verkaufen und Firmengeheimnisse rauben. Räumlichkeiten wie MySpace wären reif für weitere Beutezüge durch Schadsoftware. Microsofts neues “sicheres” Betriebsystem Windows Vista oder Internet Explorer sollen dabei keinen Unterschied ausmachen, sondern die Hacker noch mehr reizen als XP.
McAfee hingegen warnt vor allem davor, dass die Ausspähung von Firmen trickreicher wird. Kriminelle sollen sogar Studenten anheuern, um diese als Schläfer in Firmen zu platzieren und große Datenmengen auf kleinen Datenträgern zu rauben.
Diese Warnungen mögen schon ihren Sinn haben und machen zu mehr Vorsicht bewegen. Da sie aber nach der Weihnachtsfeier und dem folgenden Kater wieder vergessen sind, werden wir in einem Jahr ganz sicher wieder das gleiche zu hören bekommen. (Nick Farrell/bk)