Webmin 1.3
Management-Tool mit guter User-Verwaltung
Testbericht
Webmin 1.3
Nach der unkomplizierten Installation stellt Webmin ein Web-GUI bereit, über das der Administrator Dienste seines Linux-Servers konfigurieren kann. Es dient allerdings nur als das Frontend, die hierüber vorgenommenen Einstellungen werden dann automatisch in die entsprechenden Konfigurationsdateien auf dem Server eingetragen. Um die einzelnen Dienste unabhängig voneinander konfigurieren zu können, ist Webmin modular aufgebaut. Viele Dritthersteller machen sich das zunutze und integrieren ihre Software. Praktisch: In der User-Verwaltung werden Logins angelegt, die an die Linux-Authentifizierung gekoppelt sind und optional Berechtigungen nur auf einzelne Module erhalten. Die IP-Zugriffskontrolle und die Zugriffs-Zeitsteuerung liefern zudem ein hohes Maß an Sicherheit. Dem erfahrenen Administrator hilft die Oberfläche dabei, Flüchtigkeitsfehler zu vermeiden, denn vor dem endgültigen Speichern erfolgt eine Syntaxprüfung der eingegebenen Werte.
Das One-Click-Online-Update hält Webmin stets auf dem aktuellen Stand. Im Vergleich zu anderen Administrationsoberflächen zeichnet sich Web-min durch seine Funktionsstabilität, den modularen Aufbau und die sehr gute User-Verwaltung aus. Das Frontend ist eine große Arbeitserleichterung bei der Ser-ver-Administration.
Mit der neuesten Version von Webmin wurden zahlreiche Verbesserungen eingeführt. Die Sicherheitslücken, die bei früheren Versionen die Gefahr des Cross-Site-Skriptings in sich bargen, wurden geschlossen. Außerdem wurde die Unterstützung der neuesten Fedora- und Debian-Releases verbessert. Weitere Optimierungen bezogen sich vor allem auf die Administration diverser Datenbank-Server wie MySQL und PostgrSQL.
Schließlich wurde auch noch das Backup-Modul um zahlreiche Features erweitert, darunter Backup und Restore via FTP. Nicht zuletzt unterstützt Webmin 1.3 jetzt die neueste Version des Webproxys Squid 2.6.
Fazit
Webmin 1.3
Eine komfortable und darüber hinaus kostenlose Alternative zur Server-Administration über die Kommandozeile. Bei der neuen Version wurden einige Sicherheitslücken geschlossen und zahlreiche neuen Funktionen eingebaut.
Plus
– modulare Funktionsweise
– gute User-Verwaltung
– offen für Fremdhersteller-Module
Minus
– Probleme mit Apache 2
Info
Vertrieb: Jamie Cameron
Preis: kostenlos
Plattform: Solaris, Linux oder Free BSD